Wie Hydro EcoDesign mithilft, Fahrradständer und E-Bike-Ladestationen zu modernisieren.
E-Bikes sind auf dem Vormarsch und immer mehr Personen nutzen das Rad für ihre täglichen Wege. Die Modelle werden eleganter, filigraner, moderner und sind qualitativ sehr hochwertig. In Zukunft brauchen Innenstädte, aber auch Wohnanlagen und Gewerbebetriebe moderne Abstellplätze für diese Fahrräder samt Lademöglichkeiten. Hydro EcoDesign hat uns dabei geholfen.
„Unser größtes Ziel ist es, den Verkehr klimafreundlicher und sozialverträglicher zu gestalten,“ so Christoph Breuer, Geschäftsführer von Kairos OG.
Kairos ist ein in Österreich angesiedeltes Planungsbüro. Die Anfänge ihrer Arbeit lagen bereits vor 20 Jahren in der Wirkungsforschung. Zu dieser Zeit evaluierte Christoph Breuer die langwierigen Auswirkungen von strategischen Projekten. Nach einiger Zeit wollten sie ihre Erkenntnisse in eigenen Projekten umsetzen.
Mit E-Mobilität in die Zukunft:
Fahrradstellplätze müssen für alle Rad- und Rahmengrößen geeignet sein, dürfen die hochwertigen Fahrräder nicht beschädigen und sollten dazu noch eine Möglichkeit bieten, die E-Bikes aufzuladen. Kairos hat sich diesen Herausforderungen gestellt und in Zusammenarbeit mit dem Produktdesigner Bernhard Breuer eine neue Art von Fahrradständer entwickelt. Hydro hat dabei tatkräftig bei der Profiloptimierung mitgewirkt.
Ab dem ersten Zeichenstrich – Ein ganzheitlicher Prozess mit Hydro EcoDesign
Ein Großteil der Kosten eines Produkts und dessen Umweltauswirkungen werden bereits zu Beginn des Designprozesses festgelegt. Daher setzen wir mit Hydro EcoDesign bereits beim Entwicklungsprozess an.
In einem gemeinsamen Workshop wurden anhand des Prototyps des Fahrradständers EcoDesign-Optimierungspotenziale gesammelt: Dabei wurden die einzelnen Bestandteile hinsichtlich Nachhaltigkeit und Umsetzbarkeit unter die Lupe genommen und das Konzept im Designprozess weiter verfeinert. Besonderer Wert wurde auf folgende Aspekte gelegt:
- CO2-Fußabdruck: Kairos hat sich für das Rohmaterial Hydro REDUXA entschieden – ein Aluminium, dessen CO2-Fußabdruck durch die Verwendung erneuerbarer Energien 4-mal niedriger ist als der weltweite Durchschnitt. Zudem wurde im Verlauf der gesamten Wertschöpfungskette darauf geachtet, an so vielen Stellschrauben wie möglich so viel CO2 wie möglich einzusparen. So wird beispielsweise im Extrusionsprozess und in der mechanischen Bearbeitung nur Strom aus erneuerbaren Quellen eingesetzt, was wiederum zu geringeren CO2-Emissionen in der Produktion der E-Bikeständer führt. Pespektifisch soll der Einsatz von Hydro CIRCAL Aluminium geprüft werden, das den Fußabdruck noch einmal deutlich reduzieren würde.
- Reduzierter Materialeinsatz: Die Konstruktion hat einen geringen Biegeradius, wodurch an gewissen Stellen mehr Materialeinsatz benötigt wird, um die Form des Profils stabil zu halten. Gemeinsam mit den Experten von Hydro wurde in mehreren Testphasen eine Lösung erarbeitet, um den Materialeinsatz dennoch zu reduzieren, ohne an Stabilität zu verlieren.
- Kurze Wege: Die Produktion findet im Hydro-Werk in Nenzing statt. Das bietet gleich mehrere Vorteile: Kurze Transportwege, wodurch CO2-Emissionen reduziert werden, kurze und schnelle Kommunikationswege und effiziente Abläufe.
- Flexibilität und Integration zusätzlicher Designfeatures: Ein weiteres wichtiges Kriterium für Kairos war, dass der Fahrradständer modular erweitert werden kann: So können die Fahrradständer auch im Nachhinein mit Ladeboxen nachgerüstet werden. In die Überdachung mit LED-Beleuchtung können PV-Elemente oder Mini-Windturbinen zur Stromerzeugung und WLAN-Router für den öffentlichen Raum integriert werden. Auch ein netzunabhängiger Betrieb ist durch die Integration von Puffer-Akkus grundsätzlich möglich.
- Optimale Oberflächengestaltung: Hinsichtlich des ganzheitlichen Hydro EcoDesign-Ansatzes entschied sich Kairos für eine Eloxal-Beschichtung. Diese ist widerstandsfähiger und langlebiger als eine Pulverbeschichtung und eignet sich besser zum Recycling.
- Kreislaufwirtschaft: Das System ist so aufgebaut, dass auch nur einzelne Teile demontiert und ausgetauscht werden können. So muss beim Verschleiß einzelner Komponenten nicht die vollständige Konstruktion ersetzt werden. Zudem lassen sich die einzelnen Teile recyclen.
- Kontinuierliche Verbesserung des Produkts: Daran wird stetig gearbeitet. Zum Beispiel wird in den kommenden Monaten durch ein alternatives Werkzeug versucht, die Wandstärken weiter zu reduzieren, um noch mehr Aluminium einzusparen.
- Aluminium Stewardship Initiative (ASI)-Zertifizierung: Durch die Verwendung von Aluminium mit niedrigen CO2-Emissionen aus der eigenen Hydro Primäraluminiumproduktion und der weiterführenden Bearbeitung bei Hydro Extrusion werden Mindeststandards in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance sichergestellt. Durch die unabhängige Zertifizierung der gesamten Wertschöpfungskette gemäß den Performance and Chain of Custody Standards von ASI wurde im Hydro EcoDesign-Prozess auch die Nachhaltigkeit der gesamten Lieferkette berücksichtigt.
Der Hydro EcoDesign-Prozess eignet sich im Allgemeinen nur für Produkte, die in der Nutzungsphase eine eindeutig positive Auswirkung auf die Umwelt haben. Mit der Entwicklung von Lösungen zur Vereinfachung und Förderung nachhaltiger Mobilität entspricht der E-Bike Fahrradständer genau diesem Kriterium. Letzten Endes braucht es Produkte, die wegen ihres Designansatzes und den nachhaltig konzipierten Design-Eigenschafen geeignet sind, den Megatrend Elektromobilität wirksam zu unterstützen.
Kairos und Hydro – Die Zukunft gemeinsam nachhaltiger gestalten
Eine gleiche Wertevorstellung ist die beste Grundlage für eine gute Zusammenarbeit. Mit der Ambition, die Produkte der Zukunft nachhaltiger zu gestalten, und dem Commitment zur regionalen Zusammenarbeit und Produktion haben sich Kairos und Hydro Nenzing als Partner gefunden.
Mehr über die Zusammenarbeit zwischen Hydro und Kairos erfahren Sie in unserer Story.